Zwerge leben zumeist unter Tage, und das Gefühl, dass einem jederzeit die Decke auf den Kopf fallen kann hat eindeutig Spuren hinterlassen. Ebenso wie Zwerge ihren Mangel an Statur durch Rüstung und kreative Bewaffnung ausgleichen setzten Zwergenrezepte auf Einfallsreichtum und die Hauptnahrungsquelle moderner Zwerge – Ratten.
Selbst zu formalen Anlässen sieht man Zwerge nicht ohne Rüstung, und es gilt als unhöflich ohne zumindest einen Kriegshammer oder ein paar Streitäxte aufzutauchen wenn auch nur entfernt der Verdacht auf einen gesellschaftlichen Anlass besteht. Damit muss man als Gastgeber für Zwerge rechnen, aber der Lohn für die Mühen – die Beschaffung qualitativ hochwertiger Ratten – ist hoch.
Zwerge würdigen gutes Essen nicht nur mit lobenden Geräuschen für die Küchenchefin, sondern auch mit dem Angebot von Freundschaft oder Schürfrechten. Letzteres gilt unter Zwergen als das Wertvollste, was ein Zwerg dem anderen zukommen lassen kann, und wird häufig der Freundschaft vorgezogen. Wer jetzt allerdings glaubt als Nicht-Zwerg durch die Wahl von Schürfrechten einfach punkten zu können wird allerdings bald eines besseren belehrt. Akzeptierte Schürfrechte nicht zu nutzen gilt als große Beleidigung, und macht den Gebrauch der mitgebrachten Waffen notwendig.
Viel Spaß bei diesem Ausflug in die zwergische Kochkunst!